Spieglein Spieglein in der Welt... - Durch das Spiegelgesetz die eigenen Projektionen erkennen und in die Heilung bringen

Alles – wirklich alles – im Außen dient uns als Spiegel. Als Spiegel dessen, was in uns ist, was gerade in uns vorgeht, wie und was wir denken, wie wir die Welt sehen. Es ist egal, um was es sich dabei im Außen handelt.

 

Stell dir einmal vor:

Ein schöner Platz am See, schöne Landschaft, du bist in der Natur… - aber du kannst es nicht genießen, irgendwie bist du rastlos, es befriedigt dich nicht. Du beobachtest das Treiben der Menschen am See, sie lachen, segeln, sonnen sich – aber in dir ist keine Freude, du fühlst dich allein, stumpf, leer, deprimiert....

Alle anderen scheinen Spaß zu haben…

Was ist los mir dir? Wonach suchst du? Was fehlt dir wirklich?

Kennst du das?

 

Anstatt im Außen zu suchen, etwas zu erwarten, auf ein Wunder zu hoffen…, könntest du das, was du siehst mal als Spiegel betrachten: Was spiegelt es mir gerade? Was ist gerade in mir los? Wenn es nur ein Spiegel von mir ist, muß es in mir sein. Es kann sich nur im Außen spiegeln, was in mir ist!

 

Es ist vollkommen egal, was dir als Spiegel dient. Jede Situation, jede Person, jedes Tier, jedes Ding ist eine Projektion deiner Selbst.

 

Es dient als Hilfsmittel zu erkennen. Zu erkennen, was gesehen werden will. Denn nicht nur unsere Gefühlslagen – egal ob wir sie als „gut“ oder „schlecht“ bewerten, kommen von innen. Auch die Lösung, die Befreiung, die Erkenntnis sind bereits in uns.

 

Wenn wir aufhören, das, was im Außen passiert, verantwortlich zu machen, anders ausgedrückt: wenn wir keinen Schuldigen suchen und uns nicht als Opfer der Umstände fühlen, sondern es als Spiegel betrachten unserer eigenen Gedanken und Gefühle, werden wir nichts als Hinweise finden, als Erkenntnisse, die uns wieder zu uns selbst führen. Wir bleiben bei uns und schauen, was es mit uns zu tun hat.

 

Denn dann wird gesehen, daß das im Außen Gespiegelte genau unseren gerade aktiven Gedanken- und Gefühlsmustern entspricht.

 

Um beim obigen Beispiel zu bleiben: Ich will es anders haben, als es gerade ist. Ich kann es nicht genießen, weil ich mich allein fühle. Ich sehe mich als das arme „Opfer“. „Alle andern sind glücklich..., nur ich nicht...“

 

Wer sich auf diese Innenschau einlassen kann, wird feststellen, daß er auf diese Weise alten Glaubenssätzen und Verhaltensmuster auf die Schliche kommen kann. Sich dessen bewußt zu sein, erlaubt eine Auflösung und Klärung innerer Konflikte und Anhaftungen. Je mehr Klarheit wir in uns selbst schaffen, umso freier, leichter, freudvoller und authentischer ist unser Leben.

 

 

Nicht das Außen erzeugt unsere Erfahrung. Es ist genau umgekehrt.

 

Das Drehbuch unseres Films, den wir uns selbst vorführen, wird durch unsere (meist unbewußten) Gedanken und Emotionen geschrieben. Das, was wir sehen und erleben – unsere Erfahrung (der Film also) – ist eine Spiegelung unserer mentalen und emotionalen Innenwelt.

 

Es ist das, was das Leben uns dann zeigt. Es ist das, wie das Leben darauf antwortet. So gesehen sind wir selbst Schöpfer unseres Lebens. Egal, wie die Umstände gerade sind – sie bieten immer Potential für Erkenntnis, für Annehmen, für Akzeptanz, für Veränderung, für Freiheit, für Selbstverwirklichung.

 

Und für Dankbarkeit! Das Leben macht keine Fehler. Nichts geschieht, um uns zu ärgern, zu bestrafen etc. Alles ist zu unserem Besten und dient uns.

 

Erkenne das Spiegelgesetz.

Erkenne das Potential darin.

Erkenne und ändere deine Gedanken – und du veränderst dein Leben.

Lasse die Gedanken los – und du bist frei.

 

 

Heile es in dir selbst

 

Es macht keinen Sinn, einen Spiegel verändern zu wollen!

 

Folgende Beispiele verdeutlichen dies:

 

  • Wenn du Freude und Liebe in dir trägst, erscheint dir die Welt schön, freundlich und liebevoll.
  • Wenn du Kummer, Sorgen, Ängste in dir trägst, erscheint dir die Welt als unsicher, verwirrend, angsteinflößend und voller Probleme.
  • Wenn du voller Ärger, Wut oder Zorn bist – begegnen dir konfliktgeladene Situationen, Zwietracht und Streitigkeiten.
  • Wenn du Zweifel hast, negative Gedanken – werden diese nur noch größer, je mehr das Gedankenkarussell sich dreht.
  • Wenn du voller innerer Ruhe und Frieden bist – kann dich nichts aus der Bahn werfen.
  • Wenn du glücklich verliebt bist – ist alles nur schön und rosarot, und du glaubst, alles meistern zu können.
  • Wenn du Liebeskummer hast – begegnen dir ständig Liebespärchen und du versinkst in Selbstmitleid (oder dir begegnen streitende Pärchen, um den Grund zu rechtfertigen, warum es besser ist, alleine zu sein).
  • Wenn jemand eine Bemerkung macht, die dir nicht gefällt oder jemand verhält sich unerwartet anders – schlägt deine Stimmung von einem Moment auf den anderen um.
  • Wenn du an einen besonders beglückenden, erhellenden, tief berührenden Moment in deinem Leben denkst – erscheint dir die Welt sofort wieder wundervoll.

 

Du erfährst entsprechend das im Außen, was dich gerade (bewußt oder unbewußt) beschäftigt in Verbindung mit den (oftmals sehr alten) Gedanken- und Verhaltensmustern und Emotionen, die in dir gespeichert sind.

 

Stell dir selbst Fragen und schaue in Bezug auf das, was dir das Leben spiegelt, nach der Entsprechung in dir.

 

Schau dir an, was es in dir denkt.

 

Schau dir deine Gefühle an. Und – ganz wichtig -   f   ü   h   l   e   sie. Ganz pur, ohne sie zu benennen, ohne eine Geschichte drum herum zu stricken. Sie wollen einfach nur gefühlt, durchfühlt werden. So können sie sich wandeln bzw. sich auflösen.

 

Was erlebe ich gerade in meinem Leben?

Wie sehen meine Umstände aus – in allen Bereichen?

Was will ich?

Was sind meine Wünsche und Sehnsüchte? (entlarvt oftmals unser Mangeldenken)

 

Wenn du alleine nicht klarkommst, hole dir Hilfe. Vieles läuft unbewußt ab. Vieles haben wir verdrängt, weil es damals zu schmerzhaft war, vieles haben wir vergessen. Aber es ist immer noch da und wirkt im Unterbewußtsein. Es sind unsere „Schattenthemen“ – bringen wir sie ins Licht, um davon frei zu sein.

 

Es gibt Gedanken und Emotionen, die wie eingesperrt scheinen in unserem menschlichen Sein, im Körper, und unser Herz eng machen, uns blockieren. Emotionen können auch vererbt werden und das sogar über Generationen hinweg.

 

Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese aufzuspüren und aufzulösen. Damit befreien wir nicht nur uns selbst, sondern helfen gegebenenfalls auch gleichzeitig unseren Ahnen. Dies darf ganz leicht geschehen und ohne in uralten, schmerzhaften Geschichten zu wühlen.

 

Ein Pro-blem ist nicht gegen dich. Es ist pro, es ist für dich. Es will dir helfen.

 

So gesehen – wenn du „im Außen“ mit einem „Problem“ konfrontiert bist, denk daran:

 

„Heile es in dir!“ Denn du hast es in dein Leben gerufen, damit in dir Heilung geschehen kann.

Mache Platz für den Frieden, die Schönheit, die Freude – in dir – und erlebe dich frei und unabhängig als das, was du in Wahrheit bist.

 

Sei der bewußte Schöpfer deines Lebens!

 

Alles ist möglich. Alles ist in dir.

 

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